Jetzt ist das Kaffeehäusle mobil!
Nun ist der Verein Kaffeehäusle e. V. mobil: am Donnerstag wurde der Anhänger eingeweiht, mit dem das Kaffeehäusle künftig auf Veranstaltungen und bei Festen aller Art süße und pikante Kleinigkeiten nebst Getränken und Kaffee anbieten kann. Freundlich hell gestaltet ist der Anhänger, alle Sponsoren sind darauf verewigt. Grüne Akzente verweisen auf die zentrale Farbe des Logos des Vereins, der sich seit seiner Gründung vor 19 Jahren der Inklusion verschrieben hat. Denn Menschen mit und ohne Behinderungen arbeiten dort ehrenamtlich zusammen, an der Kaffeemaschine ebenso wie bei der Kuchenausgabe oder an der Kasse.
Die Vorstandsvorsitzende Karin Widmer und ihr Team hatten zur Einweihung alle Sponsoren eingeladen, die gerne gekommen waren. Schade nur, dass das Jahr schon weit fortgeschritten ist, so wird das mobile Café nur noch an zwei ersten Sonntagen im Monat, nämlich am 3. September und am 1. Oktober im Horbachpark beim ehemaligen SWR Pavillon Station machen. Ab Frühjahr könnten es dann mehr Sonntage als nur der jeweils erste, das muss sich mit dem Team aus 23 Ehrenamtlichen noch einspielen. „Wir sind aber schon jetzt gut ausgebucht“, freute sich Karin Widmer, die alle Helfer, Unterstützer und Geldgeber zur Einweihung herzlich begrüßte. Die Arbeit der Ehrenamtlichen wird unterstützt von den Bäckereien Nussbaumer und Maisch, angeboten wird aber auch Selbstgebackenes, das dann an kleinen Tischen am Rande des Parks mit Blick auf den See genossen werden kann.
Oberbürgermeister Johannes Arnold sprach von dem Ende und dem Anfang einer Etappe fürs Kaffeehäusle. Die ursprüngliche Idee, ein Café etwa beim Pavillon einzurichten, war nämlich nicht zu realisieren gewesen. Im März 2016 hatte dann eine Zukunftskonferenz stattgefunden, um für den Verein die künftige Richtung auszuloten. „Sie waren bereit, alles zu hinterfragen“, zollte der OB dem Vorstand Lob. Schnell war damals die Idee eines mobilen Cafés aufgekommen, „eine Lösung, die viele Vorteile bietet“, so Arnold. Der infrastrukturelle Aufwand sei überschaubar, der Wagen sei flexibel einsetzbar, verursache in Pausenzeiten wenig Betriebskosten und man könne das Angebot zielgenau auf Veranstaltungen abstimmen. „Ich freue mich, dass so viele Unterstützter überzeugt sind von der Sache“, sagte der OB mit Blick auf die Vertreter der Finanzwirtschaft und des Lions Clubs Ettlingen, und wünschte viel Erfolg.
Etwas über 42.000 Euro kostete der Anhänger, der mit Spülmaschine, Kühlaggregaten, Kaffeemaschine etc. komplett ausgestattet ist. Vorstandsmitglied Bernd Fischer hatte umfassend nach dem idealen Gefährt recherchiert und war schließlich im Saarland bei einem Anhängerbauer fündig geworden. 20 Prozent der Investitionskosten übernimmt die Stadt, so hatte der Gemeinderat entschieden. Die Stadt wird auch 75 Prozent der Sondernutzungsgebühr für fünf Horbach-Termine pro Jahr übernehmen.
500 Euro kamen von der Sparkasse Karlsruhe, vertreten durch Regionaldirektor Patrick Ertl, 1.500 Euro stiftete Direktorin Astrid Listl im Namen der BBBank. Je 2.000 Euro sponserten das Lions-Hilfswerk der Lions Ettlingen, repräsentiert durch Pastpräsident Dr. Matthias Karl, sowie die Volksbank Ettlingen, für die der Vorstandsvorsitzende Wolfram Trinks vor Ort war. 4.000 Euro jährlich für die nächsten drei Jahre kommen von den Stadtwerken Ettlingen GmbH, dies verkündete Silvia Kappler-Aumann in Vertretung von Stadtwerkegeschäftsführer Eberhard Oehler.
Übrigens: Kaffeehäusle e.V. sucht noch Mitstreiter, vor allem Leute, die den Anhänger an seine Bestimmungsorte ziehen können…. Infos via info@kaffeehaeusle-ettlingen.de.
Text und Bild wurden von der Stadt Ettlingen, zur Veröffentlichung zu Verfügung gestellt.